Mein „Warum“
Wir verbringen ca. 61.000 Stunden unseres Lebens mit Arbeiten. Womit wir unseren Lebensunterhalt verdienen, ist damit fast so wichtig wie unsere Partnerwahl.
In der Regel legen wir diesen Grundstein allerdings viel zu früh. Wer weiß denn schon am Ende der Schulzeit was er machen möchte und vor allem, was wirklich zu ihm passt?
Sind wir dann einmal auf der vermeintlichen Karriereleiter unterwegs, lässt sich der Zug kaum noch stoppen. Der Blick in den Rückspiegel fällt schwer. Das bestätigt auch eine Studie von Gallup zur Arbeitszufriedenheit der Deutschen. 14% haben innerlich bereits gekündigt und sogar 75% machen lediglich noch Dienst nach Vorschrift. Traurig, oder?
Wir sind alle getrieben von äußeren Einflüssen und Erwartungshaltungen. Von dem, was unsere Eltern mal für richtig gehalten haben. Von dem, was unsere Partner oder Freunde sich für uns wünschen. Oder von dem Vergleich mit der (gefühlt) immer schönen Social Media Welt. Aber wo bleiben wir? Wo bleibt bei allen Ablenkungen und Einflüssen von außen unser authentisches ich?
Auch ich kenne das aus eigener Erfahrung. Früh habe ich gemerkt, dass ich mich für Menschen interessiere und mich gerne für andere engagiere. Ich bin eine harmoniebedürftige, freiheitsliebende Idealistin, die sich für SEHR viele verschiedene Themen interessiert und andere Menschen ganz individuell auf ihrer Entwicklung begleiten möchte. Im kompetitiven und effizienzgetriebenen Unternehmenskontext als HR Business Partner (und damit in erster Linie als Unternehmensvertreterin) fiel es mir jedoch oft schwer, ich selbst zu sein und so prallten meine Persönlichkeit und mein Anspruch an den Job immer wieder mit der Realität aufeinander. Es brauchte drei Arbeitgeberwechsel und eine intensive Zeit der Selbstreflexion bis ich merkte: Das Thema stimmt, aber der Kontext passt nicht gut zu mir.
Mein „Was“
Meine Passion ist es, Menschen mit auf eine Reise zu nehmen. Vielleicht der spannendsten überhaupt ... der Reise zu sich selbst. Denn - was ich selbst (teilweise schmerzhaft) lernen musste - es ist schwer einen Beruf zu finden, der zu einem passt, wenn man sich selbst und seine Bedürfnisse nicht gut genug kennt.
Ich glaube fest daran, dass wir besonders dann glücklich und erfolgreich sind, wenn wir authentisch sein können und uns genauso zeigen, wie wir sind. Weg von diesem Perfektionierungswahn, hin zu mehr Authentizität! Wir können entweder wahnsinnig viel Zeit und Energie darauf verschwenden an unseren vermeintlichen Schwächen zu arbeiten, oder wir konzentrieren uns auf all die tollen Dinge die schon da sind und die lediglich in den richtigen Fokus gerückt werden wollen.
Ich möchte die Zukunft der Arbeit mitgestalten und dazu beitragen, dass die Generation Y, zu der ich selbst gehöre, im beruflichen Kontext ihr volles Potenzial ausschöpfen kann. Für mich ist genau das der elementare Kern von New Work (mehr dazu findest du in meinem nächsten Blogartikel)!
Mein „Wie“
Durch meine langjährige berufliche Expertise und zahlreiche Weiterbildungen kann ich auf einen breiten Methodenkoffer zurückgreifen. Wir sind alle unterschiedlich und ein „one size fits all-Ansatz“ kann dem nicht gerecht werden. Egal ob systemisches Coaching, wissenschaftliche Persönlichkeitsanalyse, agile Methoden oder Achtsamkeit ... Hauptsache die Methode passt zum jeweiligen Klienten und bringt ihn auf seiner Reise zu sich selbst und einem (beruflichen) Leben, das wirklich zu ihm passt, ein Stückchen weiter!
Kann ich den perfekten Traumjob versprechen? Nein, das wäre Heuchelei ... Aber egal ob Beruf oder Berufung, gemeinsam komme ich mit meinen Klienten dem ganzen ein gutes Stück näher!
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